Balling-MethodeDiese Methode funktioniert nach folgendem Prinzip:
Calzium kann dem Aquarium zwar mit Hilfe des leicht löslichen Calziumchlorids zugeführt werden, dabei stört allerdings das Chlorid, da es sich im Aquarium anreichern würde.
Also gibt man zusätzlich Natrimhydrogencarbonat zu.
Das hierin enthaltene Hydrogencarbonat erhöht in erwünschter Weise die Karbonathärte, das Natrium ergibt mit dem Chlorid zusammen Kochsalz. Dieser entstehende Kochsalzanteil wird durch Zugabe von kochsalzfreiem Meersalz ausgeglichen, so dass keinerlei unerwünschte Ionenverschiebung entsteht.

Vorteile der Balling-Methode gegenüber Kalkreaktoren u.a.:
Keine Ionenverschiebung, wie sie bei handelsüblichen "Calzium- und Magnesiumwässerchen", die in der Regel nur aus Chloriden bestehen, unvermeidlich ist.
Keine Investion in einen Reaktor, kein Platzbedarf
Keine Investion in eine CO2 - Anlage, kein Platzbedarf
Keine Betriebskosten (CO2 und Strom), keine Füllungen
Kein CO2 - Eintrag ins Aquarium
Automatische Spurenelementeergänzung, da frisches Meersalz ergänzt wird
Geringe Materialkosten, da handelsübliche Substanzen verwendet werden, bei Kalkreaktoren muss sehr oft Spezialgranulat gekauft werden.

Balling-Methode zur Anhebung des Calziumgehaltes

Man löst 1000g Calciumchloriddihydrat
in 3 Liter Osmosewasser
und 1000g Natriumhydrogencarbonat
in 16 Liter Osmosewasser
und 225g kochsalzfreies Meersalz
in 7 Liter Osmosewasser
Die Lösungen keinesfalls mischen.

Bei einem 1000 Liter Aquarium gibt man täglich höchstens ein Zehntel dieser Lösungen zu
Morgens 0,3 Liter Calziumchlorid-Lösung
Mittags 0,7 Liter Meersalz-Lösung
Abends 1,6 Liter Natriumhydrogencarbonat-Lösung
Man verwirft jeweils genausoviel altes Aquarienwasser, bevor man die Balling-Lösungen zugibt.

Eine langsamere Zugabe auf 20 oder 30-50 Tage verteilt ist vorteilhafter